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Sachau liegt am östlichen Rand des Naturparks Drömling, etwa 11 Kilometer südwestlich der Gardelegener Innenstadt. Der Ortsname ist wendisch und bedeutet so viel wie „Schlupfwinkel“. Die erste Erwähnung des Ortes findet sich in einer Lehensurkunde aus dem Jahre 1472. Allerdings war der Ort damals schon wüst und lag auch nicht an der Stelle des heutigen Dorfes, das wohl erst im 16. Jahrhundert entstand. Markantestes Gebäude ist die Feldsteinkirche, die 1954 im
Zuge eines wahrscheinlich als Folge der Unruhen vom 17. Juni 1953 von der DDR-Regierung initiierten Kirchenbau- und Sanierungsprogramms als letzter protestantischer Sakralbau der Altmark errichtet wurde. In seinen Mauern beherbergt das Gotteshaus einige kunstgeschichtlich wertvolle Teile aus dem 1938 wegen Baufälligkeit abgetragenen Vorgängerbau, so den Taufstein von 1619 und die Wetterfahne der Kirche von 1791. Im jetzigen Wohndorf wurde früher vorwiegend Landwirtschaft betrieben. Eine der traditionellen Veranstaltungen in Sachau ist das Kränzchenreiten, das inzwischen vom Verein Kränzchenreiten e.V. ausgerichtet wird und sogar eine für alle Ortsteile offene Stadtmeisterschaft
veranstaltet.

Einwohner: 125 (Stand: Januar 2024)

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