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Dannefeld liegt etwa 18 km westlich des Gardelegener Zentrums im Naturpark Drömling. Eine Akte von 1438 bezeichnet
es als Wüstung. Fachleute sind zwar der Ansicht, dass mindestens zwei Jahrhunderte zuvor hier eine Siedlung
existiert haben soll, doch das liegt im Dunkel der ansonsten bewegten Geschichte Dannefelds. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist die im 18. Jahrhundert entstandene Fachwerkkirche. Zum Inventar gehören der kunstgeschichtlich bedeutsame
Flügelaltar und die wertvolle Bauernfahne aus dem Jahre 1675. Auch in Dannefeld wird das dörfliche Leben von
der Landwirtschaft und mehreren Handwerksbetrieben bestimmt.


Ein über hundert Jahre alter Pfingstbrauch ist das Hunnebrösseln, das heute weit über die Ortsgrenzen bekannt ist.
Auch die Sportler, Feuerwehrleute, Reiter und Senioren tragen aktiv dazu bei, das dörfliche Leben zu bereichern. Die
Folkloregruppe „Hoahnenfoot“ gehört zu den profiliertesten Amateurkünstlern der Einheitsgemeinde und interpretiert
traditionelles altmärkisches und mundartliches Liedgut. Ein besonderes Schauspiel für Naturliebhaber ist es, wenn
sich Kraniche, Wildgänse und andere Zugvögel in riesigen Schwärmen auf den nahegelegenen Drömlingswiesen
sammeln und zum Flug nach Süden rüsten. Drei Kilometer westlich von Dannefeld, erreichbar über den
Ochsenweider Damm, befindet sich eine weitere Einmaligkeit in der Region: die „Drei Schleusen“. Besonders interessant
ist eine zu DDR-Zeiten umfassend restaurierte 150 Jahre alte Eichenholzschleuse; in unmittelbarer Nachbarschaft
lädt der Schleusentempel zur Rast ein. Alljährlich zu Christi Himmelfahrt wird hier ein Gottesdienst abgehalten.

Einwohner: 296 (Januar 2024)

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