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Breitenfeld liegt etwa 12 km nordwestlich der Gardelegener Innenstadt am Rande der Hellberge und wurde 1258 erstmals urkundlich erwähnt. Seinerzeit war der Ort Schauplatz eines Schiedsspruches des Markgrafen Johann I. von Brandenburg im Streit zwischen den Herzögen von Sachsen und Braunschweig. In Breitenfeld wurde im wahrsten Sinne des
Wortes Regionalgeschichte geschrieben. Zuerst Zankapfel zwischen brandenburgischem und braunschweigisch-
lüneburgischem Besitz, später französische Provinz und Teil des Königreichs Westfalen, wurde Breitenfeld
nach dessen Auflösung zwischen Preußen und Hannover geteilt und ab 1816 durch einen Gebietsaustausch dann
völlig preußisch.

Seine Lage an der Handelsstraße von Magdeburg nach Lüneburg und die Zollstation machten Breitenfeld zu einem
strategisch wichtigen Ort, was auch den Gastwirten zu guten Einnahmen verhalf. Wie eh und je wird Breitenfeld auch heute noch durch die Landwirtschaft geprägt. Seine Bewohner pflegen mit dem Fasslomfest echtes altmärkisches Brauchtum. Sehenswert ist die Dorfkirche mit romanischem Ursprung. An der Westseite des verputzten, rechteckigen, aus Feldsteinen errichteten Kirchenschiffs befindet sich ein Fachwerkturm. Seit 2008 führt die Gemeinde ein Wappen, das die Eigenheiten des Dorfes darstellen soll. Die Teilung des Ortes  drückt der gespaltene Schild aus. Auf die Urkunde der Ersterwähnung vom Februar 1258 mit ihrem Friedensvertrag bezogen, wurde ein gesenktes Schwert in die Mitte
des Wappens gestellt. Bezugnehmend auf die florierende Landwirtschaft des Bauerndorfes enthält das Wappen zwei
schräg gestellte Ähren.

Einwohner: 152 (Stand: Januar 2024)

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