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Weteritz liegt knapp 4 km südwestlich des Stadtzentrums. Sein Name taucht erstmals 1472 als Teil der Vogtei Gardelegen in einer Urkunde auf. Der Ort ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit weitaus älter. Weteritz besaß über eine
Reihe der umliegenden Dörfer das Patronatsrecht und damit die Gerichtsbarkeit. 1521 hat Bartholomaeus Rieseberg
im Ort gepredigt. Er fand hier Unterschlupf, nachdem er von den Gardelegener „Pfaffen“ exkommuniziert worden
war. Weteritz, heute ein ruhiger Wohnort, war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein von Ackerbau und Viehzucht geprägt.
Von naturhistorischer Bedeutung ist noch heute der fast verwunschene Park rings um das klassizistische Herrenhaus,
der den Einfluss des berühmten Landschaftsarchitekten Peter Josef Lenné erkennen lässt – ein Areal voller
dendrologischer Kostbarkeiten, Quellen und artesischer Brunnen, das einen Besuch zu jeder Jahreszeit lohnt. Das
Gutshaus wurde auf Geheiß von Friedrich Wilhelm von Alvensleben errichtet. 1857 wurde der Besitz an die Familie
Roth verkauft, die 1945 enteignet wurde. Zum Gut gehörten eine Wassermühle, eine Ziegelei und eine Dampfbrennerei.
Dort arbeitete auch die erste Dampfmaschine im alten Landkreis Gardelegen.

Einwohner: 182 (Stand: Januar 2024)

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