Fasslom-Verein Jeggau e.V.

Fasslom ist ein alter Brauch – nicht nur in Jeggau. Er symbolisiert das Winteraustreiben und Frühjahrserwachen. Schon 1906, so erinnert man sich, zogen in Jeggau zur Fastenzeit die Fasslomstüber von Haus zu Haus, sammelten wie damals die Knechte und Mägde, Wurst, Eier und Speck und wünschten ein schönes Frühjahr und eine gute Ernte dazu – denn einen fröhlichen Geber hat Gott immer gern.

Dieser alte und schöne Brauch schlief irgendwann in Jeggau ein. 1998 wurde er dann nach jahrelanger Pause wieder neu belebt. Am 04. und 05. Februar 1998 wurde dann das erste mal das Fasslomfest wieder gefeiert. 23 junge Männer und Burschen nahmen daran teil. Der Schultenknecht (kommt von Dorfschulze = Bürgermeister) und seine beiden Schöffen haben das Sagen“ bei diesem Fest. Sie passen auf, dass alles nach vorgeschriebenen Regeln und Vorschriften abläuft. Es ist nach mehreren Jahren zur Tradition geworden, das Fasslomfest immer am 2. Wochenende im Februar zu feiern.

1993 gründete sich der „Fasslom-Verein Jeggau e.V.“ aus den Männern und Burschen, die 1993 am Fasslom-Umzug teilnahmen. Der Verein hat gegenwärtig 31 Mitglieder und 18 Ehrenmit- glieder. Mitglieder können nach alter     Überlieferung nur Männer werden, Ehrenmitglieder hingegen Männer und Frauen.Mit Hilfe und Unterstützung von Fördergeldern konnten sich die Mitglieder des Vereins 1994 eine einheitliche Anzugsordnung zulegen.

Das Ziel des Fasslom-Vereins Jeggau e.V. ist es, das Brauchtum und die           Tradition zu pflegen und dieses alte und schöne Fest weiter leben zu lassen. Mit der Aufrechterhaltung dieser Tradition ist der Verein eine Stütze zur          Festigung des kulturellen Lebens im Dorf.