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Gedenken am 80. Jahrestag des Massakers von Gardelegen

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wird das Digitale Gedenkbuch der Opfer des Massakers freigeschaltet.

Datum:

06.04.2025

Uhrzeit:

14:00 Uhr

Ort:

Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen

An der Gedenkstätte 1
39638 Hansestadt Gardelegen

Ortschaft:

Hansestadt Gardelegen

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Der 80. Jahrestag des Massakers steht unter dem Motto „Fragen der Schicksalsklärung“. Das Motto thematisiert damit eine der wichtigsten Aufgaben der NS-Gedenkstätten und zieht zugleich eine Kontinuitätslinie vom April 1945 bis in die Gegenwart. Denn noch immer suchen Angehörige in aller Welt nach Antworten auf die Frage, was mit ihren Verwandten nach der Verschleppung und Deportation in die Konzentrationslager geschah, wo sie starben und wo sie begraben sind.

Im April 2025 wird die Gedenkstätte Gardelegen eine aktualisierte digitale Version des Gedenkbuches für die Opfer des Massakers von Gardelegen präsentieren. Über eine neue Website wird es dann möglich sein, erste interessengeleitete Recherchen zu den Opfern des Massakers durchzuführen und mehr über die Lebens- und Leidenswege der Toten zu erfahren. Der Jahrestag des Massakers erinnert an die Ermordung von 1016 Häftlingen der Konzentrationslager Mittelbau-Dora und Hannover-Stöcken in der Nacht vom 13. auf den 14. April 1945 in der Feldscheune Isenschnibber bei Gardelegen. Es war eines der größten Verbrechen der nationalsozialistischen Todesmärsche in Europa.

Aus Rücksicht auf den Sabbat und die Gottesdienste findet die Veranstaltung in diesem Jahr am Sonntag, 6. April 2025, um 14 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

14:00 Uhr Beginn der Gedenkveranstaltung am Eingang des Dokumentationszentrums der GFI

  • Gemeinsamer Prozessionszug zum Gedenkstein auf dem Ehrenfriedhof
  • Musikalischer Beitrag der Kreismusikschule Salzwedel / Falk Kindermann, Ella Kirst
  • Kranzniederlegungen am Gedenkstein auf dem militärischen Ehrenfriedhof
  • Begrüßung:Stefan Winzer, Leiter der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen (GFI)
  • Grußwort: Mandy Schumacher, Bürgermeisterin der Hansestadt Gardelegen
  • Konrad Fuchs, Förderverein Gedenkstätte Isenschnibbe Gardelegen e.V.
  • Thematische Einführung Stefan Winzer, Leiter der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen (GFI)
  • Männerchor „Eintracht“ 1881 e.V. Gardelegen (Hermann Scherchen „Unsterbliche Opfer“)
  • Gedenkrede: Dr. Sebastian Putz, Staatssekretär für Kultur in der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur Sachsen-Anhalt/Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt
  • Schweigeminute
  • Musikalischer Beitrag der Kreismusikschule Salzwedel / Falk Kindermann, Ella Kirst
  • Beitrag von Schülerinnen und Schülern aus Gardelegen
  • Geistliche Beiträge: Evangelische Kirchengemeinde Gardelegen, Katholische Pfarrei St. Hildegard Gardelegen, Jüdische Landesgemeinde Sachsen-Anhalt
  • Männerchor „Eintracht“ 1881 Gardelegen (Rudi Goguel „Das Lied der Moorsoldaten“)
  • Schlusswort: Stefan Winzer, Leiter der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen (GFI)
  • Musikalischer Beitrag der Kreismusikschule Salzwedel / Falk Kindermann, Ella Kirst

ca. 15:30 Uhr Ende der Veranstaltung

Anschließend Freischaltung des Digitalen Gedenkbuchs der Opfer des Massakers; Individuelles Gedenken/ Ablegen von Blumen und Kränzen;  Möglichkeit zur eigenständigen Besichtigung der Gedenkstätte und des Dokumentationszentrums der GFI