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Datum: 10.10.2023

Bürger-Dialog zum Erlebnisraum Innenstadt

Mehr Grün, ein neuer Trinkbrunnen, weiterhin Wasserspiele und auf jeden Fall Platz für einen Weihnachtsbaum. Das sind in Kurzform die Ergebnisse des Bürger-Dialogs in der Marienkirche zum Projekt „Erlebnisraum Innenstadt“ zur Umgestaltung des Rathausplatzes. 30 Frauen und Männer diskutierten am 10. Oktober an vier Themen-Tischen über zusätzlich Begrünung, saisonale Veranstaltungen, Wasserspiele und Möblierung über den Rathausplatz.

Hintergrund: Die Hansestadt Gardelegen hat für das Fördergebiet Gardelegener Altstadt und Bahnhofsvorstadt Fördermittel aus dem Städtebauförderprogramm "Lebendige Zentren" zur Steigerung der Attraktivität und Lebensqualität von Stadt- und Ortsteilzentren zur Umsetzung des Projektes „Erlebnisraum Innenstadt“ erhalten. Mit dem aktuellen Doppelhaushalt hat der Stadtrat der Hansestadt Gardelegen dem Projekt zugestimmt.

Ziele dieses Projektes sind:

  • die Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt für jegliche Altersgruppen durch eine Umgestaltung, aber auch
  • die Verbesserung des Stadtklimas durch Entsiegelungen und Schaffung zusätzlicher Grünflächen.

Die Hansestadt Gardelegen möchte gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern die Attraktivität und Lebensqualität des Stadtzentrums verbessern. Das Projekt "Erlebnisraum Innenstadt" hat zunächst die Umgestaltung des Herzstückes einer jeden Innenstadt - den Rathausplatz - im Fokus.

Ganz klar für Begrünung durch Beete und Schatten spendende Laubbäume sprachen sich alle Teilnehmer aus. Zur Sprache kam in diesem Zuge erneut die Parksituation. Eine Abschaffung der Parkplätze auf dem Rathausplatz hatte der Stadtrat erst vor wenigen Monaten abgelehnt. Auch wenn mit Begrünung durch Laubbäume und Beete rund um den Brunnenbereich künftig weniger Platz zur Verfügung steht, kam deutlich heraus, dass ein Weihnachtsbaum auf dem Rathausplatz weiterhin gewünscht ist. Über den Standort gab es unterschiedliche Ansichten, wenn auch die Mehrheit der 30 Teilnehmer den aktuellen Standort favorisierte. Nur zwei Bürger befürworteten den Vorschlag im Sinne der Nachhaltigkeit, einen Nadelbaum auf dem Rathausplatz zu pflanzen.

Fest steht jedenfalls: Auf dem Rathausplatz soll es plätschern. Nur bei der Frage, ob der aktuelle Brunnen bleibt oder ein Wasserspiel in der Ebene geschaffen wird, das auch begangen werden kann, gab es keine eindeutige Mehrheit. Der Idee eines Trinkbrunnens wurde deutlich zugestimmt. Bei der Möblierung wurde Wert auf Sitzbänke mit Rückenlehnen gelegt, auch mobile Sitzgelegenheiten wurden als Option genannt. Beim Material wurde Beton mehrheitlich abgelehnt. Als wichtig wurden feste Fahrradständer erachtet. Ein positives Votum gab es für die Idee einer mobilen Kleinkunstbühne mit einer Größe von ca. 15 Quadratmetern.

Das Architekturbüro DS Architects aus Köthen prüft nun die Ideen und Meinungen aus dem Bürger-Dialog auf Umsetzbarkeit und gestaltet abschließend Entwürfe zur Umgestaltung des Rathausplatzes, über die dann der Stadtrat entscheiden wird.