Hansestadt auf den Weltmeeren unterwegs

Von Wilhelmshaven aus fährt die Hansestadt Gardelegen seit wenigen Wochen in die weite Welt hinaus. Mit der Indienststellung der Fregatte Sachsen-Anhalt hat nämlich auch das Ortsschild der Hansestadt Gardelegen seinen Platz auf dem Schiff bekommen. Ende März hatte Bürgermeisterin Mandy Schumacher das Schild an die Gardelegener Marinekameraden Andreas Herrmann, Bernd Wolterstorff und Konrad Fuchs überreicht, die es dann nach Kiel weiterschickten. „Wir freuen uns sehr, dass die Hansestadt Gardelegen auf diese Weise auf der Fregatte präsent ist“, sagt Andreas Herrmann, Vorsitzender der Gardelegener Marinekameraden.

Die Besatzung – 180 Soldatinnen und Soldaten einschließlich des Personals für den Bordhubschrauber – hatte sich gewünscht, dass sie von Marinekameraden aus Sachsen-Anhalt Ortsschilder erhält, die auf dem Schiff die Heimatverbundenheit bezeugen.

Die Sachsen-Anhalt wurde 2014 auf Kiel gelegt, 2016 wurde sie in Hamburg auf ihren Namen getauft. Taufpatin war Gabriele Haseloff, die Ehefrau des Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts, Reiner Haseloff. Die Sachsen-Anhalt ist 149,5 m lang, 18,5 m breit, hat einen Tiefgang von 5,4 m und eine Verdrängung von 7200 t. Sie besitzt ein Hauptgeschütz, zwei Startrampen für Seeflugkörper sowie zwei Startrampen für Flugabwehrraketen und wird unter anderem zur internationalen Terror- und Piratenbekämpfung eingesetzt.

Bei der Indienststellung der Sachsen-Anhalt im Mai in Wilhelmshaven waren Ministerpräsident Reiner Haseloff und Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch vor Ort. Die Fregatte trägt als erstes Schiff einer deutschen Marine den Namen Sachsen-Anhalt.