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Datum: 01.01.2024

Grußwort zum Jahreswechsel 2023/24

Liebe Gardelegerinnen, liebe Gardeleger, liebe Leserinnen und Leser,

das Ende eines Jahres ist ein guter Zeitpunkt, auf das Jahr zurückzuschauen und auch einen Ausblick auf das neue Jahr zu wagen.

Dabei finde ich es wichtig, dass man die Dinge sieht, die gut sind; Dinge, die erreicht wurden und nicht nur ein Auge auf die Dinge hat, die noch fehlen oder besser sein könnten. Denn damit verstellt man sich selbst den Weg zur Zufriedenheit.

Auf den Weg, vieles besser zu machen, haben wir uns auch in 2023 gemacht.

Wie es in einer Stadt üblich ist, wird das auch daran gemessen, was alles so gebaut wurde. Und gebaut wurde viel.

Schauen wir zum Beispiel auf den vollständigen Umbau der Grundschule in Letzlingen, den großen Umbau unserer Bibliothek oder die Straßenbaumaßnahme OdF-Straße.

Auch kleinere Maßnahmen, wie zum Beispiel die Sanierung des Stendaler Tores oder die Sanierung des Ländlichen Weges im Drömling sind Zeichen für die vielen Aktivitäten in unserer Stadt.

Dieser Umfang an Investitionen war auch nur möglich, weil wir Fördermittel einwerben konnten und damit unser eigenes Geld mit den Fördermitteln häufig mehr als verdoppeln.

So freuten wir uns in diesem Jahr über eine Fördermittelzusage und den Beginn des Baus des Feuerwehrgerätehauses in Wiepke.

Auch das Feuerwehrgerätehaus in Solpke steht kurz vor der Fertigstellung.

Aber das Leben in einer Stadt und die Frage, ob man sich in der Stadt wohlfühlt, entscheidet sich nicht nur daran, was gebaut wird, sondern daran, wie gelebt wird.

Und hier freue ich mich immer über die unglaublich gute Beteiligung bei Dingen, wie der Kindertagsveranstaltung oder Veranstaltungen, wie „Gardelegen spielt“ im Bürgerpark, den Beachvolleyball-Cup oder die vielen ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen in den Ortsteilen.

Das Ehrenamt ist ohnehin der Dreh- und Angelpunkt einer zufriedenen Gesellschaft. Es ist nicht nur so, dass andere damit zufrieden und glücklich gemacht werden, sondern auch man selbst erfreut sich, wenn man jemand anderem im Ehrenamt zur Seite stehen kann.

Wichtig war darum auch, dass es wieder Räume für die TAFEL, als ehrenamtliche Institution, gibt. Im Jahr 2023 konnte die TAFEL wieder an alter – nun sanierter – Stätte eröffnen.

Auch ein anderes Ehrenamt hat eine besondere Aufmerksamkeit in diesem Jahr bekommen. Ortschaften, die keine Ortschaftsräte haben, haben abgestimmt über die Frage, ob sie sich zukünftig eine Ortsvertretung wünschen oder nicht.

Die Orte, die teilgenommen haben, haben sich sämtlich dafür entschieden. Denn die Demokratie fängt eben bei uns an – in den Ortsteilen, die durch den Ortschaftsrat und die Ortsbürgermeister vertreten werden und auch im Stadtrat.

Die Verantwortung, die die Mitglieder der Gremien tragen, ist sehr hoch. Diese Art des Ehrenamtes wird aus meiner Sicht häufig zu wenig geschätzt.

Ich möchte daher die Gelegenheit nutzen, mich bei allen ehrenamtlichen Gremienvertretern aus den Ortschaftsräten und dem Stadtrat ganz herzlich bedanken.

Dieser Dank gilt natürlich auch den vielen anderen ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen und Gruppen, vor allen Dingen aber auch bei unseren Freiwilligen Feuerwehren. Denn dieses Ehrenamt ist in einem besonderen Maße verantwortungsvoll.

Und dass immer etwas passieren kann, haben wir im Jahr 2023 an dem Tag im Juni gemerkt, als ein flächendeckender Trinkwasserausfall unsere Stadt betroffen hat. Aber auch dieses Problem konnten wir gemeinsam mit dem Wasserverband und den Kollegen aus der Verwaltung gut lösen.

Damit die Information an die Bürger noch einfacher erfolgt, werden wir ab Anfang des nächsten Jahres einen WhatsApp-Kanal auflegen, so dass nicht nur Bürger mit Instagram und Facebook unsere Informationen auf diesem einfachsten Wege bekommen.

Denn wir als Verwaltung möchten den Bürgern zur Verfügung stehen. Darum ist es bei uns auch weiter möglich, ohne Termin den Bürgerservice aufzusuchen oder den direkten Zugang über das Online-Portal „Sag’s uns einfach“. Die Zufriedenheit der Bürger ist für uns das A und O.

Und um die Verbindung mit unserer Stadt noch mehr zu steigern, gibt es auch verschiedene Projekte, die auch im Jahr 2023 entweder fortgeführt wurden oder neu eingeführt wurden.

Die Baumspenden, immer eine schöne Gelegenheit für ein Geschenk, sind ebenso erfolgreich, wie der neu eingeführte Stadtgutschein. Eine Möglichkeit, das Geld in Gardelegen zu belassen und dem Beschenkten trotzdem die Auswahl zu geben, aus ganz vielen unterschiedlichen Möglichkeiten.

Im Jahr 2024 freue ich mich darauf, dass es nun endlich am Bahnhof losgeht. Und drücken Sie mit uns fest die Daumen, dass es Fördermittel für die Sanierung der Reutter Grundschule und für erste Beräumungsmaßnahmen auf dem Garley-Areal gibt.

Viele Dinge sind noch zu tun. Dessen sind wir uns bewusst - die Verwaltung, ihre Stadträte und auch die Ortschaftsräte.

Aber wie einleitend schon gesagt, lassen Sie uns auch stolz auf das Erreichte sein und uns nicht nur darüber ärgern, was noch fehlt.

Ihre Bürgermeisterin

Mandy Schumacher