Fördermittel für Freibäder beantragt
Die Hansestadt Gardelegen will in ihre drei Freibäder investieren und dabei von Fördermitteln in Höhe von bis zu 80 Prozent über das Sonderprogramm Schwimmbadförderung 2022 des Landes profitieren.
Die höchste Fördersumme wurde für das Waldbad Zichtau beantragt. Dort soll eine Rutsche mit einer Höhe von 2,37 Meter und einer Länge von knapp 7 Metern gebaut werden. Dafür liegt ein Angebot in Höhe von mehr als 70.000 Euro vor. Es wurde die maximale Fördersumme in Höhe von 50.000 Euro beantragt. Das Waldbad wurde 1969 als Naturfreibad eröffnet und ist seit 1992 umfassend modernisiert worden. Die Beckenfläche umfasst ca. 6000 Quadratmeter einschließlich des 200 Quadratmeter großen Sprungbeckens. Vor einigen Jahren musste der Rutschenhügel aus statischen Gründen abgetragen werden, seitdem gibt es im Bad nur noch eine kleine Kinderrutsche im Strandbereich. Nun soll eine größere gebaut werden, die über eine Treppe erreichbar ist.
Ca. 25.000 Euro Fördermittel sind für das Freibad Potzehne für die Sanierung der Filteranlage sowie eine neue Badewasserumwälzpumpe beantragt worden. Das Freibad in Potzehne bietet Aktivitäten für alle Altersgruppen durch seine 50-Meter-Bahnen, das Kinderbecken und eine Breitrutsche. Durch die Anpassung der Filteranlage und der Pumpe werden Betriebskosten optimiert – auch als Beitrag zum Klimaschutz.
Für das Erlebnisbad Zienau hat die Hansestadt Gardelegen einen Beckensaugroboter mit Gesamtkosten von knapp 27.000 Euro beantragt, davon ca. 21.000 Euro Fördermittel. Das Erlebnisbad mit seinen 1200 Quadratmetern Wasserfläche verfügt über einen Saugroboter, der seit 25 Jahren in Betrieb und aufgrund seines Alters immer wieder störanfällig ist. Die Mitarbeiter sind täglich bis zu 3 Stunden mit der Reinigung der Becken beschäftigt. Der neue Roboter bietet eine breitere Saugfläche, kann selbstständig im Becken fahren und hat einen deutlich geringeren Energieverbrauch.
„Unsere Freibäder sind für Bürger und Gäste von Mai bis September ein wichtiger Erholungsfaktor. Es ist uns wichtig, dass die Bäder attraktiv bleiben und wir mit den technischen Neuerungen langfristig einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten können“, sagt Bürgermeisterin Mandy Schumacher.
Sollten die Fördermittel über das Sonderprogramm Schwimmbadförderung bewilligt werden, könnten die Arbeiten in allen drei Bädern nach dem Saisonende im September erfolgen.