Inhalt
Datum: 30.09.2021

Miesterhorst hat eine Bücherzelle

Literatur in der Telefonzelle gibt nun in Miesterhorst. Dort steht seit wenigen Tagen eine öffentliche Bücherzelle auf dem Gemeindehof an der Ecke zur Feuerwehr. Die Idee dazu hatte vor zwei Jahren Ortschaftsrätin Astrid Libberoth. Die Hansestadt Gardelegen besorgte eine ausrangierte Telefonzelle, die für den neuen Zweck instand gesetzt werden musste.

Finanzielle Unterstützung in Höhe von 600 Euro gab es bei dem Projekt von der Kaschade-Stiftung aus Stendal, die unter anderem kulturelle Aktivitäten im ländlichen Raum unterstützt. Mit dem Geld wurde die frühere Telefonzelle aufgearbeitet, erhielt neue Elektrik und Beleuchtung sowie einen frischen Anstrich. Die Ortschaftsratsmitglieder Torsten Pilzecker, Tino Stodtmeister sowie der Miesterhorster Bodo Tangermann investierten im Sommer zusammen 30 Stunden ehrenamtliche Arbeit in das neue Schmuckstück. Ortsbürgermeisterin Grit Oelze dankte den drei Männern bei der offiziellen Einweihung des Bücherschrankes mit kleinen Präsenten für ihren Einsatz.

„Ich freue mich, dass wir nach zwei Jahren nun dieses schöne Angebot hier in Miesterhorst haben“, sagte die Ortsbürgermeisterin, die der Kaschade-Stiftung für die finanzielle Unterstützung einen großen Dank aussprach.

Der Bücherschrank ist bereits gefüllt, wenn auch noch nicht voll. Historische und mittelalterliche Romane und Gartenbücher können bereits getauscht werden. Bedarf gibt es noch bei gut erhaltener Kinderliteratur für das Grundschulalter. Die öffentliche Bücherzelle soll ein Tausch-Ort sein: ein gutes Buch heraus und im Gegenzug ein frisches hinein.

Wer noch Exemplare zum Füllen zur Verfügung stellen möchte, kann sich an Grit Oelze, Christine Klatt oder Astrid Libberoth wenden. Die drei Frauen werden immer einen Blick auf Ordnung, Sauberkeit und Bücher haben. Für die Kaschade-Stiftung ist Miesterhorst bereits die 45. Bücherzelle, die unterstützt wurde. Damit soll ein niederschwelliges Angebot zum Lesen geschaffen werden.