Fördergeld für das Zusammenwachsen

12 Antragsteller gab es, einer von den 5 erfolgreichen ist die Hansestadt Gardelegen. Das Landeszentrum Jugend + Kommune mit Sitz in Stendal hat die Hansestadt Gardelegen als Pilotkommune 2022 für Kinder- und Jugendbeteiligung ausgewählt. Außerdem wurden Bitterfeld-Wolfen, Lutherstadt Wittenberg, Staßfurt und Teicha Pilotkommunen. Ziel des Gardelegener Projektes ist es, das Zusammenwachsen und -wirken der Verwaltung/Stadt, des Jugendbeirates und dem Jugendförderungszentrum zu fördern und zu stärken.

„Wir freuen uns sehr, dass unser gemeinsames Projekt aus Jugendbeirat, Jugendförderungszentrum und Verwaltung die Jury überzeugt hat. Das ist eine große Motivation, die Arbeit weiter auszubauen“, sagt Bürgermeisterin Mandy Schumacher. Bis Dezember werden mit dem Jugendförderungszentrum und dem Jugendbeirat mehrere Demokratie-Workshops stattfinden, unter anderem zur Vorbereitung der zweiten Jugendbeiratswahl im Oktober. Dafür sollen mit Hilfe von Kampagnen die Schulen mit einbezogen werden, so dass eine noch größere Wahlbeteiligung bei den Kindern- und Jugendlichen als 2020 erreicht wird.

Auch ein Parlaments-Erfahrungsaustausch gehört dazu: Das Jugendparlament aus der Partnerstadt Waltrop wird Ende Juli für ein Wochenende Gardelegen besuchen. Dabei werden die Jugendlichen gemeinsam mit den Gardelegenern die Stadt erkunden und ausreichend Zeit für den jugendpolitischen Austausch haben.

Die Auszeichnung Pilotkommune ist mit Landes-Fördergeld in Höhe von 18.360 Euro durch das Sozialministerium verbunden, 2040 Euro übernimmt die Hansestadt Gardelegen als Eigenanteil, so dass für die Veranstaltungen insgesamt 20.400 Euro zur Verfügung stehen.

Der erste Jugendbeirat in Gardelegen wurde 2020 gewählt, seitdem gibt es regelmäßige öffentliche Sitzungen. Außerdem hat der Beirat bereits ein Rallye in den Osterferien organisiert und sich an der Veranstaltung „Diskutier mit mir“ im Bürgerpark beteiligt.